Sonntag, 26. September 2010

Überall. Eine Ergänzung der Zusammenfassung.

Au wei - wie konnte ich das vergessen?!
zwischen Zelten mit dem Rad und Rock am Ring konnte ich nicht widerstehen Oma und Opa in Dänemark zu besuchen. Kann ja nicht sein, dass die ganze Familie wieder dort war und ich nicht. So hatte ich kurzerhand ein Zugticket gebucht - mit dem Nachtzug nach Esbjerg. Zwar mit einigen Stunden Verspätung - die durch nette, interessante Menschen im Abteil gar nicht so schlimm waren war es toll wieder im geliebten Norden anzukommen.
Sehr beruhigend: Es ist noch alles wie immer. Die Brötchen, die Pastete, die Marmelade, die Luft, der Strand und die Nordsee.




Montag, 13. September 2010

Überall. Eine Zusammenfassung.

Es ist mal wieder dringend an der Zeit dem Blog Leben einzuhauchen.
Seit dem letzten Post ist sind schon wieder neun Monate vergangen. Ereignisreiche.
Zeit an der Uni wurde abgesessen, Semester erfolgreich abgeschlossen, und noch viel mehr herumgereist.
Angefangen mit einem England-Revival mit Max und Philipp (von London über Brighton nach Ingfield und wieder nach London)


Gefolgt von Abstechern nach Freiburg - unter anderem zusammen mit Ali - und fleißigem Besuch in Augburg, damit das Schwesterlein und der Paul nicht mehr in einem Wohnzimmer mit weißen Wänden sitzen müssen.


Damit sollte es aber nicht getan sein: Gleich darauf folgte ein Kurzurlaub (wieder zusammen mit Ali) zu Vanessa nach Cádiz. Es waren wunderbare Mädelstage im sonnigen Andalusien mit allem drum und dran. Quatschen, Frühstücken, Strand, Städteln, Fería, und auf dem Rückweg noch einem Tag Sevilla, das trotz der unglaublichen Touristenmassen, Hitze und Erkältung bezaubernd war!

Alibimäßig ging es dann für ein paar Tage wieder zur Uni - wobei es bald wieder ans packen ging - diesmal (WIEDER mit Ali) zu Rock am Ring - mein bisher zweites Festival mit Sonne satt. Im Getümmel mit netten Menschen, guter Musik und Müll kann man es sich tatsächlich richtig gut gehen lassen :)
Danach fiel es uns doch etwas schwer uns wieder auf die "Zivilisation" in Mainz einzulassen und beschlossen gleich das nächste Wochenende unser Zelt und die Fahrräder zu schnappen und ein
paar Tage im Freien zu verbringen. Unverhofft sind wir so im Saarland gelandet - dort wurden wir schonungslos mit einer etwas unangenehmen deutschen-dauerkämper-Mentalität konfrontiert - sehr amüsant gepaart mit Saarländisch (es ist doch immer wieder spannend in Deutschland in einem Café zu sitzen und NICHTS zu verstehen, außer das ein Flieger Bier mit Cola ist - dabei wollten wir doch nur ein Radler..)

Soweit so gut - der Sommer war inzwischen auch in Mainz eingekehrt - durch Abende am Rhein und Freibadlernen wurde auch die Semester-Endphase sehr erträglich gestaltet.
Um dem Motto des letzten Semesters treu zu bleiben erschien ich zur letzten Prüfung mit gepacktem Rucksack - gleich danach Hüpf in den Zug nach Hamburg zu Amelie - Geburtstag feiern, Wohnheim anschauen und einfach mal wieder gemeinsame Zeit genießen... Wundervoll! Vor allem auch die Hafenrundfahrt - ein Hauch weite WeltWing um die Nase :)
Von HH aus dann weiter nach Bremen und Bremerhaven zu Ali und Christian nach Hause - meiner netten Reisegesellschaft - denn das war noch immer nicht genug - weiter mit Wolfgang, einem sehr genügsamen, freundlichen Golf nach Freiburg, dann weiter durch Frankreich bis nach Barcelona und zurück. Es war ein Traum! Wir haben so viel gesehen und erlebt und genossen und und und, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll davon zu berichten.... Die nächsten Bilder zeigen vielleicht einen kleinen minimini Eindruck:

(ai, hier sollte noch mehr sein, aber irgendwie macht die Internetverbindung hier gerade schlapp.. daher "Fortsetzung folgt")
Zurück in Mainz (ganze 3 Tage!) hieß es dann Umziehen und Abschied nehmen, was durchaus etwas komisch war, nach dieser gemeinsamen Zeit im Zelt. Doch es hieß erneut packen für Ali und mich - Russland und England warteten schon sehnsüchtig.
Dort bin ich auch jetzt - bis Anfang Oktober - Land-Luft-Leute genießen :) Und gleichzeitig sichergehen, dass es sich doch lohnt das komischt Studium abzusitzen, da die Arbeit hier in Ingfield sofort wieder super und erfüllend war - jeder Tag ist schön gerade :)
Im Oktober wird es ähnlich ereignisreich weiter gehen - mein neues Zimmer kann bezogen werden und dann geht es noch einmal nach Freiburg :) Aber davon werde ich dann noch genauer berichten.
Für die lange Zeit und die vielen tollen Dinge kann solch ein Eintrag natürlich nicht gerecht werden, aber es kann euch einen kleinen Einblick geben in mein fabelhaftes 2010! Auf bald, Ich.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Der Stern

Hätt einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wär wohl nie
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen läßt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
Des Wundersternes von dazumal.

Wilhelm Busch

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Eine Geschichte... Meine!

Es ist Zeit. Wie lange ist es jetzt her, dass auf dieser Seite ein richtig langer (ich meine wirklich, wirklich langer… Flug-nach-Australien-, Pazifiküberquerung-mit-dem-Floß-, 8-Stunden-Mathe-Unterricht-langer) Eintrag gepostet wurde?
LANGE! (Wer mir jetzt ohne nachzuzählen sagen kann, wie oft ich in diesem Abschnitt das Wort lange verwendet habe, darf sich als hochbegabt betrachten. Für alle anderen und mich: sechs Mal)
Also werde ich mich jetzt dran machen und einmal schreiben, wie mein Leben in den letzten Monaten verlief, was ich so tat, zu tun gedachte und jetzt tue. (Vielleicht sollte ich auch dies als Gliederung verwenden, sonst blicke irgendwann nicht einmal ich mehr durch.)


Kapitel 1. „Das Jahr 2009“ oder „Was so passiert ist…“

Das Jahr 2009 begann für mich wie für die meisten anderen Menschen auch am 1.Januar, einem Donnerstag. Ich arbeitete gerade seit einem Monat als Praktikant und Copyflipper in der PR-Abteilung eines großen Freizeitparks und hatte endlich das bekommen, was man mir an meinem ersten Arbeitstag versprochen hatte. Eine Erkältung. („Bist du in gutem gesundheitlichen Zustand?“ „Ja.“ „Haha… keine Angst, hier wird jeder krank.“) Warum dies allerdings genau zwischen den Jahren kommen musste, also in meiner sowieso arbeitsfreien Zeit konnte ich mir nicht ganz erklären. Ein großer Anfang eines vielversprechenden Jahres: mit Fieber, krank, im Bett. Wenigstens der letzte Teil hätte der Stoff sein können, aus dem Träume gemacht werden. Das wussten allerdings die anderen Rahmenbedingungen zu verhindern. Die großen Festivitäten wusste allerdings das Wetter auch den anderen zu versauen.
Raketen im Nebel sind wohl unspektakulärer als man erwarten sollte.

Raketen im Nebel. Eigentlich ein schönes Bild für einen großen Teil meines Jahres 2009. Ich wusste immer, dass etwas voranging, dass ich mich mit hoher Geschwindigkeit durch den Raum bewegte, jederzeit bereit zu explodieren und ein strahlendes Feuerwerk an den Himmel zu zaubern. Leider hatte ich in dem ganzen verdammten Nebel überhaupt keine Ahnung, ob ich mich wirklich nach oben, nach unten oder im Kreis bewegte. Aber ich war in Bewegung. Und das, so dachte ich, konnte ja schon einmal nicht schlecht sein.

So verging der Januar. Ich kopierte Presseberichte, las gefühlte 20 (wahrscheinlich mehr) Zeitungen am Tag und freute mich mächtig, wenn ich einmal einen Botengang erledigen durfte. Februar kam und ging. Ich durfte bei einer wirklich wichtigen und überhaupt nicht bescheuerten oder trivialen Veranstaltung helfen, meine Freundin und ich flogen nach Dublin und hatten eine wirklich schöne Zeit, sie von dort nach Hause und ich zurück zu neuen Aufgaben.



Und da ich gerade so am fliegen war, schmiss ich meinen Praktikumsplatz, flog nach Berlin, ein Kieselstein in die Windschutzscheibe meines Mietwagen und Steine auf Polizisten in Straßburg. Und plötzlich war auch der März Geschichte. Meine Freundin feierte dies einige Tage mit Freunden in Wien und ich war sauer, weil ich nicht dabei war (der Zeitpunkt an dem ich beschloss, dass sich Urlaub in Wien sowieso nicht lohnt). Stattdessen schrieb ich mich in Leipzig für Theologie ein und lies es dann doch sein. April und Mai waren vergangen und auf einmal zog ich um. Mir war schlicht das Geld ausgegangen und die Vermieter brauchten dringend ein zusätzliches Zimmer, also durfte ich in den Schoß meiner Familie heimkehren. Und mal ehrlich! Es gibt schlimmeres, als zuhause zu leben. Wo hat man mehr Zeit und Raum um Schandtaten zu planen. Oder Spontanurlaube.

Denn so ganz war mir das Geld wohl doch nicht ausgegangen. Also ging es für meine Freundin und mich im Juni eine Woche zum Kanu fahren nach Zentralfrankreich. Eine wunderbare, grandiose Zeit mit tollen Menschen, verrückten und grenzwertigen Erfahrungen (ehrlich: man will eigentlich keine 30km ohne Essen und am Ende auch ohne Getränke durch ein Unwetter paddeln).



Und weil wir so eine tolle Zeit hatten ging es eine Woche später mit Freundin und einem meiner größten (haha) und definitiv besten Freunde an den Lago Maggiore, Pärchenurlaub Part II so gesehen.



Solch ein Luxusleben will finanziert werden, also ging es Ende Juni, Anfang Juli zweieinhalb Wochen nach München auf Arbeitsurlaub. Eine gefühlt sehr lange Zeit, um von der Freundin und guten Freunden getrennt zu sein und deshalb war ich umso glücklicher, als sie mich zum Ende der Zeit noch besuchen kam.

Leider glaubt die Zeit nicht an Pausen oder hat Nachsicht mit Momenten des Glücks.

So kam der für mich dunkelste Monat des Jahres, ironischer weise der Monat, der meteorologisch einer der schönsten des Jahres sein sollte. An einem Freitag, dem 7. August, fuhr ich nach Frankfurt und so sehr ich mich immer über Autobahnfahrten und Besuche des Flughafen freue, so schwer fiel es mir, diesmal die Fassung darüber zu wahren, dass ich die mir wichtigste Person zu einem Flugzeug fahren sollte, dass sie über sechs Zeitzonen und viele tausend Meilen weit von mir bringen sollte.

Es wurde ein langer Monat.


Kapitel 2. „I told God about my plans and he just laughed about it“

Ja, es war irgendwie schon länger klar, dass die gemeinsame Zeit meiner Freundin und mir sehr begrenzt war. Das Wort Austauschjahr ist schon von seiner Definition her nicht wirklich flexibel. Aber wer will so etwas schon wahr haben? Man macht Pläne, für sich, für andere, man träumt, taucht ein in Welten, die so real sind, dass Hirngespinst ein viel zu netter Ausdruck des Ganzen ist. Und ich kann es leider nicht anders sagen: Long-distance relationships are a stupid idea. Romantic, but stupid.

Doch ich hatte auch sehr reale Pläne. Bereits Monate zuvor hatte ich mich in Berlin für den Studiengang „International Business Management“ beworben und glaubte irgendwie sehr fest daran einen Brief zu erhalten, in dem so etwas stehen würde wie: „Sehr geehrter Kollege, es wäre uns eine große Freude, Sie so bald wie möglich an unserer Universität lehren zu dürfen. Wir können es eigentlich gar nicht erwarten, Sie persönlich kennen zu lernen. Das wird super!“ Ich wusste, dass sie mich haben wollten und dass ich in der Metropole schlechthin studieren würde. Sie würden mich mit offenen Armen empfangen!

Taten sie aber nicht.

Während ich kurzfristig noch nach München gefahren und spontan mit einem meiner ältesten und wichtigsten Freunde nach Budapest geflogen war, hatten irgendwelche kurzsichtigen Entscheidungsträger meine glorreiche Bewerbung mit dem Bittschreiben eines Versagers verwechselt und beschlossen, dass Berlin nicht der geeignete Ort für mich sei. Die Schadenfreude über diesen dummen, kleinlichen, lächerlichen Fehler hielt leider nicht ganz so lange an, wie ich es mir gewünscht hätte, denn bei objektiver Betrachtung fiel mir auf:

Ich hatte keinen Plan B.
(„Wozu auch?“ werdet ihr jetzt fragen. „You’re the man! You’re awesome!“ Und ich würde sagen: „I KNOW!!!“)

Aber dann wiederum steht man plötzlich da und merkt: Hey! Du hast nicht wirklich eine Idee, was du mit dir anfangen willst und ganz egal, wie toll du bist (was schließlich außer Frage steht), wäre es doch gut, etwas anzufangen, was dich weiterbringt.

Und so begann ich Pläne zu schmieden. Auswandern? Als Entwicklungshelfer nach Afrika? Die Krise im Nahen Osten lösen? Den Hunger auf der Erde bekämpfen und es niemandem erzählen? Eine extraterrestrische Reise beginnen?

Doch auf einmal sprach die Stimme der Vernunft zu mir. Von unten. Ein immer gut gelaunter laufender Meter mit viel zu guten Ideen und einem ungemeinen Tatendrang meinte eines Dienstags unter dem Betreff: „Anfänge eines Schlachtplans“ „Hey! Schau dir mal das an und sag nicht gleich Nein!“ Der Zusatz „…und sag nicht gleich Nein!“ war wirklich wichtig, denn sonst hätte ich die Homepage der Uni Wien gleich wieder geschlossen (ihr erinnert euch: Meiner Meinung nach kein Ort, um dort Urlaub zu machen… aber leben?), anstatt mich direkt einzuschreiben.
Huch? Eingeschrieben? Habe ich gerade…? Oh Mann! Dann sollte ich mal ganz schnell schauen, wie ich nach… Wo liegt Wien eigentlich? Österreich? WHAT THE FUCK?!? Und günstige Flüge gibt es auch? HEY! Wer hat mich in diesen Flieger gesetzt? Was? Meine Anmeldeunterlagen? Ja, die hab ich hier. Was bin ich? WAS? WAAAAAAAAAAS?!?



Kapitel 3. „Ich. Student.“


Tja. Hier stand ich also. Wieder ein Donnerstag. Wieder der Beginn eines Jahres. Nur eine andere Welt. Eine andere Zeitrechnung. Ein anderes Leben. Der Beginn eines akademischen Jahres, meines akademischen Lebens. Hallo Universität!

Innerhalb von zwei Wochen war ich von „null Plan“ zu „total verplant“ gekommen. Plötzlich war ich einer von 76.000 Studenten. Eine Nummer. Ein Neuer. Ein Ausländer.
Und irgendwie fühlte sich das ganze ziemlich richtig an.
Innerhalb von zwei Wochen hatte ich es auf Autopilot geschaltet geschafft mich an einer der größten Universitäten Europas zu bewerben, einzuschreiben, eine falsche Matrikel Nummer zu bekommen, meine richtige zu erhalten, mich für viel zu viele Kurse anzumelden, einen Wohnheimplatz zu bekommen und umzuziehen. Und so ist es mir eine Freude folgendes bekannt zu geben.

Ladies and Gentleman! May I present: Me! Student of International Business Management at the University of Vienna. Good looking, awesome and ready to rock!


THE BEGINNING!






Nachtrag.

Mittlerweile bin ich seit zwei Monaten in der österreichischen Hauptstadt zuhause. habe ich mich an einiges gewöhnt und verstehe manches immer noch nicht. Doch ich denke das ist relativ normal. Mein Blindflug, auch Story of my Life genannt, setzt sich fort, doch glaube ich mittlerweile immer öfter ein blaues Schimmern hinter den Wolken zu erahnen, eine Richtung gefunden zu haben und manchmal spüre ich einzelne Sonnenstrahlen das Grau durchdringen. Ich habe einen Weg eingeschlagen, von dem ich hoffe, der richtige zu sein. Und das vor allem dank vieler Menschen in meiner Umgebung, die mir unglaublich wichtig sind, die eine endlose Geduld mit mir beweisen und bei denen ich weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann. Diesen Menschen bin ich unglaublich dankbar und ich hoffe ihr wisst, dass ich euch meine, ihr mir unglaublich viel bedeutet und ich euch von Herzen liebe.

Folgendes habe ich übrigens in meiner Zeit in Wien schon erreicht:
Ich habe vier Staffeln „How I met your Mother“ und zehn(!) Staffeln „Friends“ gesehen, habe Wien erkundet, war im Kino und Theater, habe Menschen getroffen und Freunde gefunden, meinen Geburtstag und mich selbst gefeiert, manche Klausur nicht so toll und andere erstaunlich fantastisch gemeistert.

Oh! Und damit ich auch was zu erzählen habe, habe ich mir am letzten Sonntag noch den fünften Mittelfußknochen des linken Fußes gebrochen.
YEAH!

Freitag, 13. November 2009

Sonntag, 27. September 2009

Deutschland hat gewählt



es lebe die Atomkraft und die Studiengebühren! Olé.

Danke.

Dienstag, 15. September 2009

:)

Freitag, 11. September 2009

MAINZ

Los geht’s Mitte Oktober in Mainz!
Mal sehen was der Kombi-Bachelor in Erziehungs- und Theaterwissenschaften so mit sich bringt.
Die Wohnung ist bestätigt – ein 18 Quadratmeter Apartment im Wohnheim Weisenau. Nicht ganz zentral, aber für mich Dorfkind allemal eine Steigerung :)
Olé!




Donnerstag, 18. Juni 2009

Oh du schönes grünes tolerantes Freiburg...

...wie soll es nur mit dir weitergehen?!
gerade komme ich aus der Stadt - dort habe ich zusammen mit Amelie und Mara das "Prachtstück" betrachtet...fazit: unglaublich absurd, dass für so einen Gegenstand auf einmal Geld da ist - und davon nicht zu knapp - wobei andere u.a. sozialpolitische Dinge oder Bildung auf der Strecke bleiben!
Jonathan ist mir zwar mit seinem Eintrag zuvor gekommen, spricht aber mir und wahrscheinlich dem großteil der Betroffenen aus der Seele!
Wo sollen wir noch hin? Mehr und mehr ist kein Platz mehr für junge Leute in dem spießigen Kleinbürgertum Freiburgs, das sich als grüne und tolerante Stadt rühmt.
Traurig. So schön es hier mal war - aber ich kann es immer weniger abwarten aus Freiburg raus zu sein. So macht das keinen Spaß.
Aber eins ist sicher, wir werden auch weiterhin auf dem August sein.

Säule der Intoleranz

Seit wenigen Tagen ist Freiburg um eine Attraktion reicher:

Die Säule der Toleranz


Bei dieser wunderbaren Erfindung handelt es sich um ein etwa drei Meter hohes Gebilde aus Stahl und Kunststoff, dass dem Publikum des Augustinerplatzes klar machen soll, wann Schicht im Schacht ist. (Nachzulesen auch unter fudder.de)

Diese weitere Einschränkung öffentlicher und unkommerzieller Studenten- und Jugendkultur in Freiburg musste ich jetzt einfach mal mit einem Leserbrief an die BZ kommentieren. Ich bin gespannt, ob er irgendwann mal irgendwo teilweise gedruckt wird =)
Für den Fall, dass nicht könnt ihr ihn hier nachlesen:

Vielen Dank sehr geehrter Herr von Kirchbach! Mit Ihrer so genannten „Säule der Toleranz“ wollten Sie sicher nur Gutes. Gutes für die Stadt, Gutes für die Anwohner des Augustinerplatzes und… ja für wen eigentlich noch? Sicherlich nicht für die jungen Menschen, die sich in lauen Sommernächten am „August“ treffen und ihn mit ihrer Anwesenheit in einen der friedlichsten, tolerantesten und charakterreichsten Plätze der Stadt verwandeln.

Die Einweihung der Säule war so gesehen ein grandioser Schlag ins Wasser und ins Gesicht der toleranten Jugend Freiburgs. Plötzlich waren auch die Chaoten da, Menschen die sicher nicht zum normalen Augustklientel gehören. Ihre Säule weckt keine Toleranz, sondern Zerstörungswut und Aggressionen und lockt so nebenbei auch noch genau das Publikum an, das niemand am Augustinerplatz haben will.

Im Gegensatz zum Bermudadreieck, wo sich Wochenende für Wochenende betrunkene -verzeihen Sie mir den Ausdruck- Idioten gegenseitig an die Kehle gehen, wo es trotz Alkoholverbots auf den Straßen offensichtlich immer noch von Nöten ist nächtens Mannschaftswagen der Polizei in Stellung zu bringen, zeichnet sich der Augustinerplatz gerade Dank seines Publikums durch Friedfertigkeit und eine entspannte Stimmung aus.

Dass die Infoteams überwiegend positive Erfahrungen gemacht haben verwundert nicht. Genau das macht ja das Publikum auf dem „August“ aus. Toleranz und die Fähigkeit zwischen städtischer Politik und unterbezahlten Überbringern dieser zu differenzieren. Dafür braucht man nun wirklich keine Säule, die Toleranz eher ab- als verschafft.

Doch das die Stadt die Freiräume der Jugend immer weiter einschränkt und kommerzialisiert ist unbestritten. Vom Dreisamufer bereits erfolgreich vertrieben, wird nun ein weiterer Platz tolerant gesäubert. Haben Sie Alternativen für uns? Die Sternwaldwiese fernab des Zentrums vielleicht? Der Stühlingerpark, der eigentlich schon fest in Hand derer ist, die im Colombipark keinen Platz mehr finden? An einer, bis auf randalierende Trunkenbolde, verwaisten Innenstadt kann Ihnen doch wohl kaum gelegen sein.

Selbstverständlich haben die Anwohner des Platzes ein Recht auf Ruhe, doch Ihr halbherziger Versuch, mit ungeschulten Infoteams auf 400€ Basis und einer von Schülern entworfenen und gebauten Säule für diese zu sorgen, zeigt doch wunderbar wie viel Ihnen die Anwohner auf der einen und die Atmosphäre in der Innenstadt auf der anderen Seite wirklich wert sind.

Es macht traurig mit ansehen zu müssen, wie die Stadt nach und nach Freiräume einschränkt und so einer von studentischer und Jugendkultur geprägten Atmosphäre langsam die Luft nimmt.

Ich bitte Sie darum innigst, Ihr Konzept noch einmal zu überdenken. Denn dass der Druck steigt, wenn Raum ersatzlos schwindet, wissen die Meisten von uns nicht erst seit dem Physikunterricht.



Ich hab den Brief auch vorsichtshalber gleich Herrn von Kirchbach ins Postfach gelegt.
Soweit liebe Grüße von mir, in der Hoffnung noch viele schöne Sommerabende ohne Polizeiüberwachung auf Freiburgs schönstem Platz verbringen zu können.

Montag, 16. Februar 2009

Berliner Berliner, oder auch Pfannkuchen ;)


ganz im dienste der Wissenschaft haben wir uns letzte Woche in der Fudder-Redaktion versammelt um Berliner aus 16 Freiburger Bäckereien zu testen. Ich glaube am Anfang war allen noch nicht so ganz bewusst, worauf wir uns da eingelassen hatten..
hier der Link zu dem Artikel - mit Fotogalerie übrigens^^

http://fudder.de/artikel/2009/02/16/narri-narro-der-grosse-fudder-berliner-test/

damit euch die Entscheidung etwas leichter fällt, wo ihr das nächste mal Berliner kaufen wollt..

viel Spaß beim selber testen?!

Freitag, 30. Januar 2009

Der Himmel ist blau!

ein neues Viedeo für unserern Blog!
Weihnachten ist endgültig vorbei ;)
Himmelblau von den Ärzten - sehr optimistisch und ein wunderbares Motto. Für viele unter uns, die genau das manchmal vergessen, verdrängen, nicht sehen können/wollen, was auch immer...
ABER: hört euch das Lied an, denkt über den Text nach, denkt euch zuerst - jaja, die Ärzte - die können das so sagen,wa...doch ich finde, sie haben recht! ist nicht fast jede Sackgasse oder Verzweiflung gleichzeitig ein Irrgarten aus "millionen Möglichkeiten"?! Also, jetzt heißt es - positiv denken - der Himmel ist blau und Möglichkeiten sind toll. Es muss nur IRGENDWIE IRGENDEINE ergriffen werden.
So. genug Philosophie am Freitag. Ich habe ja gut reden ;)
Ach so - die Qualität ist nicht die beste von dem Video - aber es ist live - und zwar von ROCK AM SEE 2008! und irgendwo in der Menge könnt ihr Isi, Jonathan und mich lauthals mitsingen hören ;)

Freitag, 12. Dezember 2008

Frohe Weihnachten!

Es ist zwar noch viel zu früh dafür, aber ich bin mir sicher, dass ich es komplett vergessen werde, sollte ich es jetzt nicht schreiben. Daher:

Eine besinnliche Adventszeit, gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2009!

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir es irgendwie schaffen, uns alle zwischen den Jahren mal wieder zu treffen und uns gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen.

Freitag, 22. August 2008

Good Morning, Baden!

Lange geplant, endlich in die Tat umgesetzt.
Seit heute morgen wissen wir offiziell, dass man schöne Sonnenaufgänge nicht nur am Meer, sondern auch vor der eigenen Haustüre erleben kann.
Und das kam so.
Vor ein paar Monaten organisierten wir einen Ausflug an den Titisee. Als wir mit dem Zug durch's Höllental fuhren, meinte Lian, dass man in dieser Kulisse sicher wahnsinnig tolle Sonnenauf-, -über-, und -untergangsbilder machen könnte. Ja, sprach ich, lass uns das irgendwann mal machen.
Natürlich dauerte die Umsetzung des Vorhabens mal wieder ewig und jetzt, da Lian nächste Woche Freiburg verlässt sahen wir die letzte Chance am heutigen Morgen.
Ich fragte Isi und Franzi, ob sie eventuell Lust auf ein Frühstück hätten und da dem so war machten wir vier uns um kurz nach fünf Uhr morgens auf den Weg auf den Schauinsland, bepackt mit Essen und bewaffnet mit Decken und Kameras.
Leider fehlen mir die passenden Worte, um diesen wunderschönen Sonnenaufgang, das tolle Frühstück direkt am Turm und den Kaffee im Hotel Halde danach zu beschreiben.
Einzigartig und schön treffen es wohl am ehesten, aber ich kann jedem nur empfehlen, einmal selbst in aller Frühe die Ruhe und den fantastischen Ausblick vom Freiburger Hausberg zu genießen.





Mittwoch, 20. August 2008

Blogpflege - nochmal aus Augsburg



weil so schön war gleich nochmal!
ab ins ruderboot! gleich um die ecke bei der augsburger kahnfahrt. unter einem brückchen durch und nochmal sonne tanken, bevor der herbst kommt (oh ja - ich war erschüttert - ich habe in augsburg schon die erste winter-schaufenster-deko gesehen!!! mitte august mit weißen rehen, schneeglitzer und schneebällen!!! can you believe it?!?!? pfui sag ich da nur!)

Sonntag, 17. August 2008

Wieder da - und auch nicht...*wusch und weg* auf Deutschlandtour - Etappe Nr.1

so, seit gut 3 wochen bin ich offiziell wieder da. also in deutschland.
seitdem war ich ca. 4 tage in freiburg :)
2 wochen war ich im camp kinder bespaßen und selbst viel freude und wenig schlaf haben.
vor 2 tagen hieß es dann auch schon wieder packen und los.
1. Etappe: Augburg. Schwestern-äktschn.
großer plan: mal ausruhen ;)
ein märchenhafter sonntags-ausflug musste allerdings auch her - ab zum schloss-gucken! (neuschwanstein) kitsch und prunk und wundertoll. und es gab sogar ein tretboot um die wartezeit zu versüßen!



nächste woche geht es weiter... Etappe Nr. 2 - Dresden

Samstag, 12. Juli 2008

Das Spiel ist aus, Spanien ist Europameister!

Hmm... Okay. Das kommt jetzt vielleicht nicht so überraschend und auch etwas spät, aber ich kam einfach nicht früher dazu diesen Eintrag zu schreiben.
(Hiermit auch eine offizielle Entschuldigung an Nette: Sorry, dass ich deinen genialen Blogeintrag von Platz eins verbannt habe. LEST DEN AUF JEDEN FALL! Gleich unter diesem zu finden...)
Aber ich habe halt immerwieder das dringende Bedürfnis, mich mitzuteilen. Ich brauche Aufmerksamkeit!

Heute möchte ich deshalb von einem echt genialen Wochenende in Genf, Beaumont und Annecy erzählen. Und das kam so.

Nicki und ich hatte eigentlich schon längst mal vorgehabt Isi in Genf zu besuchen. Irgendwann merkten wir dann, dass die Zeit dafür doch schon etwas knapp geworden war und dass dafür irgendwie nur noch ein Wochenende in Frage käme.
Spontan wie wir sind, buchten wir also ein (viersterne) Hotel und fuhren kurzerhand nach Genf, zufälligerweise an dem Wochenende, an dem die deutsche Nationalelf ihr schlechtestes Spiel der EM machen und Spanien verdient das Endspiel gewinnen sollte. Doch dazu später.

Nicki war die Woche zuvor mit ihrer Mutter in Rom gewesen und kam am Donnerstag von dort zurück.
Also fuhren wir anstatt Freitagabend am Samstag um 5.30Uhr in Richtung Genf los. Die frühe Uhrzeit war meine Idee, um ehrlich zu sein nicht eine meiner Größten. Aber wir kamen (trotz Ferienanfang in verschiedenen Bundesländern) schon um 8.30Uhr morgens in Genf an, an einem wunderschönen Sommertag.

Nachdem wir uns kurz ins Genfer Verkehrschaos geworfen hatten fuhren wir direkt weiter nach Frankreich, zu Isi.
Isi hatte die super Idee direkt weiter nach Annecy zu fahren. Und so verbrachten wir einen tollen Tag in der echt süßen Stadt südlich von Genf. (Mann! Ich laber schon wieder einen Mist zusammen...) Ich lasse einfach mal Bilder sprechen:

Abends waren wir noch bei Isi und "durften" 1. auf die Kinder aufpassen und 2. einen Swimmingpool aufbauen, was einerseits echt Spass machte (der Pool) andererseits aber wirklich anstrengend war (die Kinder). Ich beneide Isi (und alle anderen Au-Pairs dieser Welt) echt nicht um den Job und bewundere es total, wenn Leute das ein Jahr durchhalten! (Die Begeisterung darüber, wie wir den Pool aufgebaut haben hielt sich übrigens in Grenzen... Wir haben's ja nur so gemacht, wie's uns gesagt wurde...).
Nachdem Isi uns ein wunderbares Essen serviert hatte, brachte sie es auch noch fertig uns die Kinder halbwegs vom Hals zu halten und so konnten wir den Abend noch wirklich genießen.
Spät abends verabschiedeten wir uns von Isi, schließlich mussten wir ja noch nach Genf ins Hotel, auch wenn die ganz erstaunte Frage des Gastvaters kam, warum wir denn ins Hotel gingen. Wir hätte schließlich auch bei ihnen übernachten können! Hä? Was? Wie? Gesinnungswandel oder was?!? Egal. Wir hatten unser viersterne(!) Hotel und so war's meiner Meinung nach auch besser.

Leider waren die vier Sterne des Hotel leicht unangebracht. Normalerweise kostet so ein Zimmer über 360 Franken pro Nacht und hätte ich die gezahlt, hätte ich micht wirklich aufgeregt (wir hatten's billiger bekommen).
Das Zimmer war winzig, eine Lampe ging nicht, das Bad (Bädchen) lies sich nicht abschließen, wir hörten sehr gut, was unser Nachbar im Fernseher anschaute und irgendwie fand der Zimmerservice es sehr lustig am Sonntagmorgen zwischen acht und halbneun zweimal ins Zimmer zu kommen. Das Frühstück war auch nicht so super. Naja. Aber wir waren in einem viersterne Hotel in Genf. Immerhin.

Am Sonntag war der große Tag des EM-Finales. Zusammen mit Isi verbrachten wir zunächst den Tag in Genf. Besichtigten eine Kirche, die Altstadt, gingen ins Schwimmbad und relaxxten einfach total, während im Hintergrund langsam die Spannung auf das abendliche Großereignis stieg.

Kurz vor Spielbeginn schafften wir es doch noch mit Isi's Au-Pair-Kollegen zum Public Viewing in die Fan Zone Genf's. Welch Stimmung! Während mindestens 80% der anwesenden Fans Spanier waren oder Spanien unterstützten, waren wir deutschen 20% die Stimmungsmacher. Und das aber richtig. Auch wenn sich bald abzeichnete, dass wir eindeutig verlieren würden, gaben wir die Hoffnung auf ein Wunder von Wien nicht auf und brüllten unsere Jungs auch fünf Minuten vor Ende nochmal an. Geholfen hat es leider nichts, aber so schlimm war es auch nicht. Schließlich sind wir gute Verlierer und so feierten wir einfach den Sieg der Spanier, als hätten wir gerade sämtliche Olympiamedallien und die WM gewonnen. Und plötzlich war es auch schon echt spät und Nicki und ich hatten noch einen Weg von 350km vor uns.

Ich weiß bis jetzt noch nicht, wie wir das geschafft haben, aber irgendwie kamen wir ohne Pause, Unfall oder Schwierigkeiten um kurz nach drei (Montagmorgens!) in Freiburg an.
An diesem Montag war im Institut zu allem Überfluss auch noch Anreise und ich durfte bis zwölf Uhr nachts Leute begrüßen. Ich war so froh, als ich endlich wieder im Bett lag.
Gelohnt hat sich der Besuch in Genf aber auf jeden Fall!


In der Zwischenzeit sind auch schon wieder zwei (extrem arbeitsreiche 57h und 48h) Wochen rumgegangen und ich freue mich mittlerweile schon fast auf meinen endgültigen Zivifeierabend. Denn genau das hat man hier nie. Egal wo man auftaucht sind die Studenten schon da, egal wo man seine Ruhe sucht, sie finden dich! Gestern beispielsweise als Nicki und ich noch kurz im Schlappen waren. Das ist zwar manchmal echt nett, auf dauer bekommt man aber eine scheiß Paranoia! Ich ertappe mich schon dabei, wie ich mich auf offener Straße nach Studenten umschaue.

Letztes Wochenende habe ich zum Beispiel komplett durchgearbeitet und war am Sonntagabend echt gerädert. Also setzte ich mich in den TV-Raum und schaute Tatort, dieses wunderbare Stück deutscher Fernsehgschichte, spannend bis packend, erstaunlich und einfach immerwieder schön. Plötzlich und wie ich mich in die Welt der Schwerstkriminellen begebe, fällt mir plötzlich auf, dass mitten im Raum ein nagelneuer Boxsack hängt. Juhu! denke ich und beginne fröhlich darauf einzuprügeln. Meine Aggressionen verflüchtigen sich mit jedem Schlag und Kick ein Stückchen und ich fühle mich immer befreiter und plötzlich ein leichtes Stechen in der rechten Hand. Aber von so etwas lasse ich mich nicht abhalten und verprügle weiter munter den Boxsack. Irgendwann wird das Stechen aber penetranter und ich beschließe nur noch auf den Sack einzutreten. Als ich dann nach einer Weile meine Hand betrachte, fällt mir auf, dass ich diverse Hautschürfungen an den Knöcheln der rechten habe. Aber die werden schon wieder heilen, denke ich, bis ich am nächsten Morgen von einem leichten Schmerz in der Hand erwache und verwundert blutigverkrustete Fingerknöchel entdecke. Kann ich mir aber echt nicht erklären. So lange habe ich jetzt auch wieder nicht auf das Ding eingeschlagen, aber ich durfte die letzte Woche damit zubringen, zu erklären, dass ich keinen Unfall hatte, sondern meine eigene Dummheit daran Schuld ist =)

Schon blöd! Jetzt habe ich neben einem entzündeten Außenband am linken Knie, das einfach nicht heilen will und einer dauerkrampfenden rechten Wade auch noch eine blutige Faust. Man bin ich extrem!

Freitag, 11. Juli 2008

Der wohl letzte Eintrag aus England - ueber die letzten wochen

ooooh, schwer vernachlaessigt wurde der blog von meiner seite.
aber dank jonathan, habt ihr ja alle zumindest mal erfahren, dass ich besuch hatte :) und fotos gab es auch noch. juhu. es gibt mich also noch.
ehe man sich versieht ist das jahr rum und am sonntag sind es noch genau 2 wochen, bis ich kein englaender mehr bin (zwar auch noch kein freiburger - versucht mich ab ende august/anfang september fuer laengere zeit in freiburg zu finden...)

viel war los. wir haben ein festival in london entdeckt - rock against racism - das dieses jahr 30. geburtstag hatte. endlich mal wieder festival stimmung! war sehr toll. und auch interessant, in einem anderen land gegen die eigene landesgeschichte aufzustehen (die ganze sache war urspruenglich eine anti-nazi-veranstaltung und ist inzwischen weiter uebergreifend. vor allem ging es gegen die BNP (so wie NDP nur eben british) da london kurz vor wahlen stand, war alles noch einen tuch politischer angehaucht, als eh schon (sogar der buergermeister hat ne rede gehalten)





naja, dann kamen irgendwann die ferien. (letzte mai-woche). an dem ersten wochenende kamen max und miriam(die im moment au-pair in oxfrod ist - ach ja, die habe ich auch mal besucht - und wir waren in einem teil der university - die harry potter halle anschaun^^) und dann haben philipp und ich unsere sachen gepackt (15 pfund tesco zelt) haben eine nacht in lodnon bei caroline verbracht und sind dann frueh morgens mit dem bus nach manchester, dann mit dem zug nach windermere und dann mit dem taxi nach patterdale im wunderschoenen lake district aufgebrochen.
wir haben einen wunderhuebschen kleinen privaten campingplatz neben eine schaffarm gefunden. direkt am fusse eines berges und am ufer vom south end of ullswater (einer der groessten seen) leider habe ich mir am abend vor abreise die baender im fussgelenkj kaputt gemacht und der wanderurlaub wurde weniger verwandert, als gedacht. eine wanderung zu den aira falls 918 m wasserfall. sehr schoen!) musste sein. einfach mit paracetamol und bierchen den fuss betaueben und los!
am naechsten tag haben wir uns dann aber ein ruderboot gemietet(auf dass die haende auch kaputt sind - blasen gerudert...) und so kamen wir zu einer rundumansicht vom see - drauf, drueber,drumrum. wie immer sind auch diese ferien zu schnell vergangen.







dann kam mein geburtstagsgeschenk-daenemark-wochenende: mal schnell fuer ein paar tage von stansted nach billund gejettet und familie pur im tollen tollen daenemark. mit allem drum und dran. von leverpostej,daenemarkkuchen bis hin zu nordsee und pinocchio-bettwaesche. alles wie immer eben und sehr toll.

letztes wochenende war dann die julia zu besuch. juhu - eine deutsche nase mehr im hostel und eine kleine einstimmung auf die baldige heimkehr.
wir waren in london (das erste mal seit langem), haben camden, einen teil der oxfrodstreet uvm. unsicher gemacht. wie die jungs jetzt sagen wuerden(die den ganzen tag sehr sehr tapfer mit uns durchgehalten haben!) "wir waren en ganzen tag NUR shoppen" :-D

noch ein highlight: max, philipp und ich sind am dienstag endlich helicopter geflogen!!!! der wunsch irgendwann einen porsche zu haben ist dem "ich-will-einen-heli-haben" gewichen, naja, also der helicopter kommt zumindest zuerst ;)









in the meantime war auch etwas arbeiten angesagt, das mir nach wie vor sehr spass macht - ja vielleicht sogar besser geworden ist. das ist ein punkt, der nicht einfach werden wird - die ganzen kleinen frechdachse in england zurueck lassen...

jetzt verbleiben noch 8 arbeitstage und 2 wochenenden...
und ich werde mit einem lachenden und einem weinenden auge abfahren und mit einem lachenden und einem weinenden/bzw. skeptischen auge auf die kommende zeit in deutschland blicken.

in diesem sinne verabschiede ich mich blogschreibender weise von der insel.
bis bald in deutschland!
annette

(bilder folgen so bald wie moeglich - ich bin gerade ncoh bei der arbeit...